Ensemble

Imogen Kogge

Sie studierte in ihrer Heimatstadt Berlin an der Hochschule der Künste. Ihr erstes Engagement führte Imogen Kogge von 1980 bis 1984 an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. 1985 wechselte sie an die Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin, wo sie bis 1997 blieb. Weitere Stationen ihres Theaterschaffens waren das Maxim-Gorki-Theater, die Salzburger Festspiele, das Schauspielhaus Zürich, das Württembergische Staatstheater Stuttgart, das Düsseldorfer Schauspielhaus und das Schauspiel Frankfurt. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Claus Peymann, Jérôme Savary, Augusto Fernandes, Peter Stein, Klaus Michael Grüber, Andrea Breth, Luc Bondy, Robert Wilson, Werner Düggelin, Christof Nel, Elmar Goerden und vielen mehr zusammen.

In ihrer Zeit als festes Ensemblemitglied am Bochumer Schauspielhaus von 2005 bis 2010 wurde ihr der Bochumer Theaterpreis verliehen. 2017 war Imogen Kogge Jurorin des Alfred-Kerr-Darstellerpreises, der beim Berliner Theatertreffen verliehen wird. Darüber hinaus war und ist Imogen Kogge in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Zu ihren Kinofilmen zählen u. a. der Berlinale Beitrag 1999 NACHTGESTALTEN (Regie: Andreas Dresen), BARFUSS (Regie: Till Schweiger), WER WENN NICHT WIR (Regie: Andres Veiel), PHOENIX (Regie: Christian Petzold) und OSTWIND 2 (Regie: Katja von Garnier).  2006 erhielt Imogen Kogge für den Film REQUIEM (Regie: Hans-Christian Schmid), der seine Premiere im Wettbewerb der Berlinale 2006 erlebte, den Deutschen Filmpreis. Unter der Regie von Visar Morina drehte Imogen Kogge 2019 EXIL.

Auch im Fernsehen ist Imogen Kogge häufiger Gast. Von 2001 bis 2010 verkörperte sie die Rolle der Kommissarin Johanna Herz in der ARD Reihe POLIZEIRUF 110. Für dessen Folge KLEINE FRAU sie 2006 mit dem Adolf-Grimme-Preis geehrt wurde. Zu Imogen Kogges letzten TV-Produktionen zählen ZARAH, SO WEIT DAS MEER und KEINER SCHIEBT UNS WEG. 2020 war sie in DIE GETRIEBENEN als Angela Merkel zu sehen. Der Film rekonstruiert die Flüchtlingskrise in Europa ab 2015

Am Renaissance-Theater Berlin war sie in Jean-Claude Grumbergs DAS ATELIER (2000), Yasmina Rezas DREI MAL LEBEN (2001), Lutz Hübners BLÜTENTRÄUME (2010) und Theresia Walsers ICH BIN WIE IHR, ICH LIEBE ÄPFEL (2014), Lutz Hübners und Sarah Nemitz‘ WILLKOMMEN (2017), John T. Binkleys PRÄSIDENTEN-SUITE (2018) und in A. R. Gurneys LOVE LETTERS (2020) zu sehen.