Über uns

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Ein Theater im herzen von berlin

Mitten in Berlin-Charlottenburg steht das Renaissance-Theater als einzig vollständig erhaltenes Art-Déco-Theater Europas. In seinem hundertjährigen Bestehen bietet die traditionsreiche Bühne auch heute noch einen authentischen Theaterbesuch wie im Berlin der zwanziger Jahre. Mit einer bewussten Kombination aus literarischem Anspruch und Unterhaltung gelang es dem Haus in jeder Epoche seines Bestehens, sich weithin als Schauspieler-Theater zu etablieren. Zwar verfügt das Renaissance-Theater über kein festes Ensemble, dennoch haben namhafte Schauspieler*innen durch wiederkehrende Engagements das Gesicht der Bühne entscheidend geprägt.

Der spielplan Gestützt von vier säulen

Den Fokus seines Spielbetriebs legt das Haus unter der Intendanz von Guntbert Warns auf Erfolgsstücke der internationalen Gegenwartsdramatik mit Ur- und Erstaufführungen preisgekrönter Autor*innen und auf relevante Werke historischer Epochen, insbesondere der Renaissance, mit modernen Bezügen. Zwei weitere Schwerpunkte sind musikdramatische Produktionen und Stücke mit Berlin-Bezug. Gleichermaßen zeitkritisch und unterhaltsam setzt sich das vom Land Berlin geförderte Privattheater dabei mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen auseinander. In jeder Spielzeit produziert das Haus vier bis fünf originale Inszenierungen, deren Bühnenbilder in den eigenen Werkstätten hergestellt werden. Darüber hinaus werden Gastspiele und Übernahmen von Stücken andererTheater präsentiert. Durch die eigene umfangreiche Gastspieltätigkeit im deutschsprachigen Raum findet das Renaissance-Theater auch über die Grenzen Berlins hinaus starke Beachtung.

Die zweite spielstätte: Das Bruckner-Foyer

Neben den großen Produktionen im Theatersaal werden in diesem einzigartigen „Juwel der Theaterbaukunst“ regelmäßig Lesungen und andere literarische und musikalische Veranstaltungen in dem als Art-Déco-Salon gestalteten Bruckner-Foyer präsentiert. Eine in jeder Spielzeit neukonzipierte Reihe hat im Spielplan des Bruckner-Foyers ihren festen Platz: die BERLINER PORTRÄT GALERIE. Eine Sonntagsmatinee in zweimonatlichem Turnus. Das Format, bestehend aus einer freien Moderation durchwoben von Lesungen themenbezogener Texte, beleuchtet die unterschiedlichsten Aspekte der Berliner Theatergeschichte. Ein Beitrag nicht nur zur historischen Reflexion, sondern auch zur aktuellen Standortbestimmung des Hauses.

Im aktuellen diskurs

Sowohl zeitkritisch als auch unterhaltsam setzt sich das Renaissance-Theater in der Stückeauswahl und in der Handschrift der Inszenierungen mit den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen auseinander.  Unterstützend sucht das Haus dazu durch regelmäßige Gesprächsreihen, Publikumsgespräche und dem Jungen Salon das direkte Gespräch mit dem Publikum. 

„Kunst kommt von nicht anders Können“ – Thomas Brasch

Dieses Motto, das den Intendanten Guntbert Warns seit dem Beginn seiner Theaterlaufbahn begleitet, markiert auch den Wandel im Spielplan des Renaissance-Theater seit der Übernahme der Intendanz mit der Spielzeit 2020/21. Seit 2007 mit dem Stück MONDLICHT UND MAGNOLIEN zunächst als Schauspieler mit dem Haus verbunden, dann weiterführend als Regisseur, realisiert Guntbert Warns nun auch als künstlerischer Direktor seine Vision von Theater: energiegeladene, aufregende, spannende Inszenierungen gepaart mit einer unbändigen Spielfreude. Damit steht Guntbert Warns in seiner Arbeit für ein Renaissance-Theater als einem lebendigen historischen Raum im stetigen Wandel, das in seinem Bewusstsein einer auch politischen Haltungzeitgenössisch-relevantes Theater schafft.