Manfred Krug: „Abgehauen“
Ludwig Blochberger und das Goin’ Out West Quintet lassen die Lieder von Manfred Krug neu erklingen. Den Rahmen für dieses besondere Konzert bildet Krugs autobiografisches Buch „Abgehauen“.
Mit seiner unkonventionellen Art und seinem unnachahmlichen Charme begeistert der 1937 in Duisburg geborene Schauspieler, Sänger und Entertainer Manfred Krug in der DDR ein Millionenpublikum. Seine Konzerte sind stets ausverkauft, die Schallplatten verkaufen sich wie warme Semmeln. „Wenn die schon nicht hierherkommen können, geb ich dem Publikum eben den Ray Charles“, bemerkte Manfred Krug einmal. Bei seinen Konzerten treffen die Leute auf den unverstellten, unzensierten, unbeugsamen Künstler, der die Pausen zwischen den Liedern nicht selten für Spitzen gegen den Staat nutzt.
Ludwig Blochberger wird 1982 in Ost-Berlin geboren. Als Wiener Sängerknabe kommt er früh mit klassischer Musik in Berührung. Schon als Jugendlicher steht er im Wiener Burgtheater unter der Regie von Claus Peymann auf der Bühne und spielt im preisgekrönten Fernsehdreiteiler „Die Manns« an der Seite von Armin Mueller-Stahl. Während seines Studiums an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch” dreht er für „Sommersturm” (M. Kreuzpaintner), „Der letzte Zug” (J. Vilsmaier) sowie den Oscar prämierten Kinofilm „Das Leben der Anderen«. Im Lauf der Jahre verkörpert er Wernher von Braun (2009), Sebastian Haffner (2012), Bundeskanzler Helmut Schmidt (2013), Papst Innozenz III. (2014) als auch Rudolf Höß (2024). In der Krimireihe „Kommissar Dupin“ spielt er Riwal (2013-15) in der Neuauflage der Krimiserie „Der Alte“ Kommissar Tom Kupfer (2015-2021). Mit der Konzertlesung „Das Buch der von Neil Young Getöteten“ tourt Ludwig Blochberger seit 2024 erfolgreich durch die Lande, um die Musik des „Godfather of Grunge“ zu würdigen.