Jakob Augstein im Gespräch mit Ole Nymoen: "Muss man für sein Land kämpfen?"
Im Sommer 2024 fand man einen Text in der Zeit, Titel: „Ich, für Deutschland kämpfen? Never!“ Darin schrieb Ole Nymoen, 27, dass er „für fast gar nichts“ bereit sei, zu kämpfen und mit der neuen „Kriegstüchtigkeit“, die Verteidigungsminister Boris Pistorius gefordert hatte, nichts anfangen könne. Wer in die militärische Schlacht ziehe, verteidige nicht seine eigenen Interessen, sondern die seiner „Herrscher“. Bei X nahmen Nymoen seinen Pazifismus viele Menschen übel, er löste einen regelrechten Shitstorm aus. Im Interview mit der Berliner Zeitung verteidigte er seine Haltung:„Ein schmutziger Frieden ist besser, als tot zu sein.“
Trotz der heftigen Kontroverse hat Nymoen seine pazifistische Haltung in einem Buch ausgebreitet: Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde erscheint am 11. März 2025 im Rowohlt-Verlag.
Welche Folgen hat es für Kriege wie den in der Ukraine, wenn sich junge Menschen weigern, für „ihr Land“ zur Waffe zu greifen?
Darüber diskutiert Jakob Augstein mit Ole Nymoen. Am 14. April 2025 im Renaissance-Theater und live auf radioeins – von 20.00 bis 21.00 Uhr.
Der radioeins und Freitag Salon live aus dem Renaissance-Theater
Hier verstummt die Erregungsmaschine des Internets. Der radioeins & Freitag Salon ist „unplugged“, wie man früher gesagt hätte. Echte Menschen reden über echte Themen und üben sich in Fähigkeiten, die rar zu werden drohen: Zeit nehmen, zuhören, verstehen, lernen. Das – unerreichte – Vorbild dieses aktuellen politischen Diskussionsformats sind die legendären Gespräche des Journalisten Günter Gaus, die im Fernsehen gezeigt wurden, als dieses noch schwarz-weiß war.