Berliner Porträt Galerie - Frauengeschichten Folge 4: Gabriele Tergit

mit
Maria Hartmann

als Gast:
Gustav Peter Wöhler

„Das Schlimme ist, dass diejenigen die Macht haben, die die Macht suchen.“

Dieser Satz der Schriftstellerin und Journalistin Gabriele Tergit ist an Aktualität kaum zu überbieten. Courage, klare Haltung und gesellschaftskritischer Blick zeichnen ihr Leben und ihr Schreiben aus.

1894 in Berlin – Moabit als Elise Hirschmann in eine wohlhabende jüdische Familie hineingeboren, scheute sie sich nicht, gegen familiäre Widerstände ihren selbstbestimmten beruflichen Weg zu verfolgen.

Ab 1924 als Gerichtsreporterin am Berliner Tageblatt fest angestellt, widmete Tergit ihre Texte immer wieder den sogenannten „Kleinen Leuten“: Dienstmädchen, Landstreichern oder Prostituierten, und warf  ihren Blick auf gesellschaftliche Zusammenhänge.

Mit ihrem Roman „Käsebier erobert den Kurfürstendamm“, 1931 erschienen, schreibt die Schriftstellerin ihren bis heute vielleicht bekanntesten Roman.

Ob in Zeiten der Weimarer Republik oder in Palästina und London, den Orten ihres Exils, immer hinterlässt Sie brillante Texte voll sinnlicher Beschreibung und genauer Beobachtung.

Zu Lebzeiten musste Gabriele Tergit auf ihren literarischen Erfolg warten, heute feiert man sie – nach später Wiederentdeckung – als große jüdische Autorin.

Spieltermine

26.04.2026
11:30
Tickets kaufen für die Spielzeit vom 01.09.2025 bis zum 31.08.2026