Berliner Porträt Galerie - Grosse Regisseure Folge 5: George Tabori
„Nicht den Fluss anschieben, er fließt von alleine.“ Vielleicht macht genau diese Unangestrengtheit, die sich in den Worten von George Tabori spiegelt, einen wesentlichen Teil seiner charismatischen Ausstrahlung aus. Er wurde aufgrund seiner angenehmen Arbeitsweise von vielen Schauspielern ungemein geschätzt. Körperarbeit und Gestalttherapie bildeten feste Bestandteile des Probenprozesses und öffneten den Beteiligten ganz neue Erfahrungsräume.
In Budapest geboren, führten ihn seine Wege – auch weil er Jude war – in alle möglichen Ecken der Welt. Witz und Katastrophe schliessen sich in Taboris Werken nicht aus, Humor erscheint als eine Art Überlebensstrategie. Ein Zauberer des Theaters, ein brillanter Autor und magischer Regisseur. Ein Menschenfreund.