Ensemble

Erik Gedeon

Erik Gedeon wurde 1963 in Bern, Schweiz, als Sohn schweizerisch-schwedischer Eltern
geboren. Nach seinem Abitur studierte er zunächst sechs Semester Kinder- und
Jugendpsychologie und war als Assistent an der Universität Bern tätig. Von 1987 bis 1992 studierte er Klavier am Konservatorium Bern bei Erika Radermacher und anschließend Komposition bei Frederic Rzewksi am Conservatoire Royal in Liège, Belgien.

Am Schauspielhaus Hannover, an dem Erik Gedeon von1993 bis 2000 als musikalischer
Leiter und Regisseur arbeitete, schrieb er zahlreiche Bühnenmusiken und inszenierte
mehrere musikalische Abende. 2000 wechselte er an das Thalia Theater in Hamburg und war dort in gleicher Funktion bis 2002 tätig. In dieser Zeit schrieb und inszenierte er u. a. „Thalia Vista Social Club“. Aus diesem Songdrama – einer Gattung, die er in
Zusammenarbeit mit der Dramaturgin Christiane Baumgartner und dem Bühnen-/
Kostümbildner Ulrich Frommhold (weiter-)entwickelte – ging 2007 am Staatsschauspiel
Dresden „Ewig Jung“ hervor.

Seit 2002 arbeitet Erik Gedeon freiberuflich. Seine Stücke bzw. Inszenierungen standen und stehen auf den Spielplänen der großen deutschen Schauspielhäuser, so z. B. am
Schauspiel Köln („Erdbeerfelder für immer. A really funny evening with singin Germans“, 2004; „Europa für Anfänger. Ein Abend mit Türke“, 2005), an der Oper
Bremen (u. a. Regie: „Der Freischütz“, 2005), am Schauspielhaus Düsseldorf (Regie:
„Große Koalition“, 2006) sowie am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg („Mein Ball“. Ein deutscher Traum“, 2006; „Trostpreis für Deutschland“, 2007; „Zigeunerjunge“, 2008); am Staatsschauspiel Dresden inszenierte er neben „Ewig Jung“ auch „Hartz IV. Das Musical“. Seine Inszenierung der ‚musikalischen Möbelsaga‘ „Das Wunder von Schweden“, verfaßt von ihm und Klas Abrahamsson, wurde im Juni diesen Jahres bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen uraufgeführt und steht seit September auf dem Spielplan des Deutschen Schauspielhauses Hamburg.