Dieter Landuris
Dieter Landuris wurde in München geboren und absolvierte von 1980 bis 1982 eine Ausbildung als klassischer Balletttänzer an der Heinz-Bosl-Stiftung. Anschließend wechselte er zur Otto-Falckenberg-Schule, an der er bis 1985 das Fach Schauspiel belegte. Zudem studierte er Amerikanistik und Architektur.
Nach seinem Schauspielabschluß engagierte ihn das Berliner ‚Grips‘-Theater, wo er u. a. in „Ab heute heißt du Sarah“ und „Voll auf der Rolle“ zu sehen war. Mit dem legendären Musical „Linie 1“ tourte Dieter Landuris von 1985 bis 1989 durch die ganze Welt und übernahm auch in der gleichnamigen Kinoadaption (1987) von Reinhard Hauff die Hauptrolle.
Obwohl dem jungen Schauspieler immer häufiger Fernsehrollen angeboten wurden, hielt er dem Theater die Treue. So brachte er gemeinsam mit seiner Frau, Natascha Shapiro, in Berlin die Eigenproduktion „Verliebt, verlobt, Verbrecherin“ (1989/90) und in München das Musical „Ich mich auch“ (1996) auf die Bühne. Dort spielte er auch am Prinzregententheater 1992 den Beaumarchais in Goethes „Clavigo“ unter der Regie von Gil Mehmert. Zuletzt sah man Dieter Landuris in Berlin am Schlosspark Theater (2005/06) in dem Musical „Die 3 von der Tankstelle“ und in „Von Lügen und Lastern“ an der Komödie am Ku’damm (2008).
In Film und Fernsehen erfreute sich Dieter Landuris u.a. mit dem ZDF-Klassiker „Der Eindringling“ von Sigi Rothemund (1990) immer größeren Bekannt- und Beliebtheit. Mit Harald Juhnke stand er in „3 Gauner und ein Baby“ 1999 vor der Kamera. Einem Millionenpublikum wurde Dieter Landuris durch seine Rolle als Privatdetektiv Uli Fichte in der Serie „Alles außer Mord“ bekannt. Ein weiteres Highlight war seine Rolle als Profi Einbrecher René in der Sat.1-Serie „Ein Fall für den Fuchs“. Im Kino konnte man ihn in zahlreichen Produktionen sehen, wie in der preisgekrönten Komödie „Die Mutter des Killers“ von Volker Einrauch (1997), im „Merkwürdigen Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit“ (1998) oder im Computer-Thriller ,23′ von Hans Christian Schmidt (1999). In Benjamin Quabecks „Verschwende deine Jugend“ (2003) ebenso wie 2007 in Marc Rothemunds Komödie „Pornorama“.
Zur Zeit (ab Oktober 2009) ist Dieter Landuris in der deutsch-türkischen Komödie „Evet, ich will“ von Sinan Akkus (2008) im Kino zu sehen.
Auch als Synchronsprecher ist Dieter Landuris aktiv und seine Stimme ist
u. a. in „Die fabelhaften Baker Boys“, „An everlasting peace“, „M*A*S*H“, „Einstein Junior“ oder aktuell in der TV-Serie „Stargate Atlantis“ zu hören.