Renaissance Theater Berlin
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Deutschsprachige Erstaufführung | ICH MACH JA DOCH, WAS ICH WILL (I am my own wife) | von Doug Wright | Deutsch von Frank Heibert | Das Stück erzählt die Lebensgeschichte von Charlotte
von Mahlsdorf, die 1928 als Lothar Berfelde in Berlin-Mahlsdorf
geboren und zum vielleicht bekanntesten
Transvestiten des letzten Jahrhunderts wurde. Wir erleben ihre Jugend im Dritten
Reich, den Konflikt mit dem Vater, den Aufbau des berühmten
Gründerzeitmuseums unter dem sozialistischen Regime in Ostberlin
und den Medienruhm im wiedervereinigten Deutschland. Auch die Frage,
ob Charlotte von Mahlsdorf als IM für die Stasi tätig
war, wird nicht ausgeklammert. ICH MACH JA DOCH, WAS ICH WILL ist die unglaubliche Geschichte, wie ein homosexueller
Mann das Nazireich überlebte und als Frau im Körper
eines Mannes der grauen DDR etwas Glanz verlieh. Der amerikanische Autor Doug Wright, der Charlotte von Mahlsdorf
seit Anfang der 90er Jahre kannte und zahlreiche Interviews mit
ihr führte, hat in diesem Theaterstück seine ganz persönliche Faszination an der Privatperson
und ihrem Lebenswegs niedergelegt. Sämtliche Figuren werden von einem Darsteller verkörpert, so daß ein biographischer Reigen entsteht, in
dem Charlotte immer wieder das Zentrum bildet. Der ebenso einfache
wie wirkungsvolle Kunstgriff des Autors besteht darin, sich selbst
als Figur in dem Stück auftreten zu lassen - ein
interessantes Spannungsfeld zwischen dem Biographen und seiner
Figur entsteht. Dominique Horwitz erhielt für seine Rolle den Goldenen Vorhang 2008 des Berliner Theaterclubs.
| mit Dominique Horwitz | Regie Torsten Fischer | Bühne Vasilis Triantafillopoulos | Spieldauer ca. 2 Stunden inkl. Pause |
Kritik | Der Tagesspiegel vom 11.09.2007 Die Zeit online vom 10.09.2007 B.Z. vom 11.09.2007 Märkische Oderzeitung vom 11.09.2007 Financial Times Deutschland vom 11.09.2007
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