Der Journalist und Schriftsteller Theodor Fontane
(1819-1898) war sein Leben lang auf Achse. Privat und beruflich. Seine Reisen
führten ihn nicht nur durch die Mark Brandenburg, sondern auch in andere
deutsche Regionen und europäische Länder wie England, Dänemark, Italien und die
Schweiz.
Durch die Einführung der Eisenbahn wurde zu reisen vereinzelt
zwar erleichtert, Ziegenböcke im Abteil oder Körbe voller Fisch bei
sommerlichen Temperaturen waren jedoch kein Vergnügen. Ungewohnte Speisen und
deren Zubereitung machten Fontanes Magen und Darm zu schaffen, der in Briefen
an seine Frau oft über den Zustand des „Örtchens“, der Fremdenzimmer und seiner
Gesundheit klagte. Zu den Verdauungsbeschwerden kamen häufig Erkältungen und
Seekrankheit.
Dem passionierten Briefschreiber Fontane verdanken wir einen
sehr persönlichen, wachen Blick auf das sich modernisierende 19. Jahrhundert.
Die in seinen Reisebriefen beschriebenen Vorkommnisse mögen nicht immer
hoffähig sein, für das Publikum heutzutage sind sie vielleicht gerade deshalb
meist ein Quell der Erheiterung. Für den Absender waren sie es oft genug nicht.
Auch hier gilt „Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen“.
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