ACHT FRAUEN -Wiederaufnahme- | von Robert Thomas | Deutsch von Franz Martin | Eine abgelegene, eingeschneite Villa auf dem Land. Acht sehr lebendige
Frauen und ein toter Mann. Der Hausherr und einzige Mann weit und breit
liegt mit einem Messer im Rücken in seinem Bett. Aber damit nicht
genug: Das Telefon funktioniert nicht. Die Kabel des Autos sind
durchtrennt. Das Gartentor kann nicht mehr geöffnet werden - eine
geschlossene Gesellschaft. Der Mörder muss noch im Hause sein: also ist
er eine Frau. Da es allerdings Frauen an Gründen nie fehlen kann, einen
Mann umzubringen, hat jede ein Motiv. Ob die Ehefrau, die beiden
Töchter, Schwester, Schwiegermutter, Schwägerin, Köchin oder Kammerzofe
- jetzt, wo Marcel nicht mehr da ist, kommt alles raus und zur
Sprache.Acht Frauen unter sich, auf der Suche nach der Wahrheit. Auf
charmante Weise tun sich hier Abgründe auf, in die man als Zuschauer
vergnüglich amüsiert blickt, nicht zuletzt deshalb, weil man sich in
den acht Protagonistinnen oder dem Hausherrn schnell selbst
wiedererkennt. Die Uraufführung von "Acht Frauen" erfolgte im August
1961 im Théatre Edouard-VII in Paris, fast gleichzeitig mit der
Deutschsprachigen Erstaufführung unter der Regie von Erich Ode in
Berlin. Der Autor Robert Thomas wurde 1961/62 für sein Stück mit dem
Preis „Quai des Orfèvres“, benannt nach der Adresse der Kriminalpolizei
von Paris, ausgezeichnet. Erstaunlich umso mehr, als damit zum ersten
Mal ein Kriminalstück und nicht ein Kriminalroman diesen begehrten
Preis erhielt. Im Jahr 2002 eroberte das Theaterstück in der
Filmversion von François Ouzon mit u.a. Cathérine Deneuve, Fanny
Ardant, Isabelle Huppert und Danielle Darrieux die Herzen von über 2,1
Millionen Kinobesuchern. Zahlreiche Filmpreise, darunter der Silberne
Bär, rundeten den Erfolg ab. In der Kategorie „Bester ausländischer
Film“ war "Acht Frauen" für den Oscar 2003 nominiert. | mit Elisabeth Baulitz, Ursela Monn, Sanja Perić, Louise Martini, Ulrike Jackwerth, Regina Lemnitz, Barbara Kowa, Brigitte Karner | Bühne Bernd-Dieter Müller | Kostüme Annette Zepperitz | Musik Adam Benzwi | Choreographie Melissa King | Spieldauer ca. 2 Stunden 15 Minuten inkl. Pause |
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