"Eine neue Welt wird nicht von denen geschaffen, die tatenlos
beiseitestehen, sondern von denen, die sich in die Arena begeben, deren
Kleider vom Sturmwind zerfetzt sind und deren Leiber im Kampf bleibende
Spuren davontragen." Nelson Mandela
1962, auf dem Höhepunkt einer brutalen Kampagne des südafrikanischen
Apartheidregimes gegen die politische Opposition, wurde der
vierundvierzigjährige Anwalt und Aktivist des Afrikanischen
Nationalkongresses (ANC) Nelson Mandela verhaftet. Er ahnte nicht, dass
er die folgenden siebenundzwanzig Jahre im Gefängnis verbringen würde.
Im Laufe seiner 10 052 Tage in Haft schrieb der künftige Führer Südafrikas eine Vielzahl von Briefen an sture Gefängnisbehörden,
an Mitstreiter, Regierungsfunktionäre und insbesondere an seine Frau
Winnie und seine fünf Kinder.
Nun erlauben uns mehr als 250
ausgewählte Briefe, die meisten davon bislang unveröffentlicht, einen
höchst unmittelbaren Blick auf diesen außergewöhnlichen Menschen. Ob er
über den Tod seines Sohnes Thembi schreibt, ob er seine ebenfalls
inhaftierte Frau unterstützt oder eine bis heute aktuelle Philosophie
der Menschenrechte entwirft - aus den "Briefen aus dem Gefängnis"
spricht ein Mann, den keine Macht auf Erden zu beugen vermochte. Heute wird Nelson Mandela als einer der inspirierendsten Menschen des 20. Jahrhunderts verehrt.
In einer Zeit, in der die Welt ihren moralischen Kompass verloren
zu haben scheint, erinnern uns Nelson Mandelas bewegende Briefe
daran, dass Freiheit und Gerechtigkeit nicht verhandelbar sind.
Es lesen aus den Briefen: Nora Bossong, Ulf Buermeyer, Eva Menasse,
Jan Wagner, Mark Waschke und andere
Mitwirkung: Regula Venske (Präsidentin PEN
Deutschland)
Moderation: Stephan Bierling
Eine gemeinsame Veranstaltung des Verlages C. H. Beck, des PEN-Zentrums, des Kulturkaufhauses Dussman und des Renaissance-Theaters Berlin.
Kartenpreise: 16 Euro / ermäßigt 12 Euro |