„Man kann es nicht
essen. Aber es werden noch viele Suppen damit zubereitet werden.“ Mit diesen Worten verglich Kurt Tucholsky1927 in
der Weltbühne den Roman "Ulysses" von James Joyce mit Liebigs Fleischextrakt,
der damals wortwörtlich in aller Munde war. Heute ist das ebenso monumentale
wie epochale Werk des irischen Schriftstellers unumstritten einer der Klassiker
der Weltliteratur, wurde von der französischen Zeitung "Le Monde" in die Liste
der "100 Bücher des Jahrhunderts" aufgenommen und vom Verlagshaus Modern
Library zum besten englischsprachigen Roman des 20.Jahrhunderts ernannt. Das letzte Kapitel des Romans bildet der Monolog der
Penelope alias Molly Bloom, die auf ihren Mann Leopold wartet.
Barbara Nüsse hat das Stück 1986 unter der Regie von Ulrich Waller in Hamburg aufgeführt
und anschließend in ganz Europa gezeigt (u. a. auch über 50x in der Werkstatt des Schiller Theaters). Nun greift sie es, gut 30 Jahre später, wieder gemeinsam mit Ulrich Waller, wieder auf. Dabei trägt sie den Monolog nicht einfach erneut
vor, sondern lässt ihn zugleich lesend und spielend zu einer Erinnerung an die
damalige Aufführung und zu einer erneuten Begegnung mit "ihrer" Molly Bloom werden.
Eine Produktion von Barbara Nüsse mit Unterstützung des St. Pauli Theaters, Hamburg.
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