"Deutschlands Geschichte ist stärker zersplittert
als die der meisten anderen europäischen Länder. Seine Grenzen waren oft
in Bewegung, und die längste Zeit der letzten 500 Jahre bestand es aus
einem bunten Mosaik von politischen Gebilden.
Doch es gibt auch Erinnerungen, die allen Deutschen gemeinsam sind –
Erinnerungen einer Nation." Neil MacGregor stellt sie uns vor in einem
Buch über Deutschland, wie es noch nie eines gab.
Seine augenöffnende Reise durch die deutsche Geschichte beginnt mit dem
Brandenburger Tor, und sie endet mit der Reichstagskuppel und Gerhard
Richter. Unterwegs begegnen wir einem faszinierenden Ensemble, darunter
Gutenbergs Buchdruck, Porzellan aus Dresden,
deutsches Bier und deutsche Wurst, Goethe, Schneewittchen und Mutter
Courage, die Krone Karls des Großen, ein Tauchanzug made in
Ostdeutschland und das Tor von Buchenwald. Wie es Neil MacGregor
gelingt, all diese Objekte zum Sprechen zu bringen und sie von
deutscher Geschichte erzählen zu lassen, dabei die Schrecken der
NS-Zeit nicht zu relativieren und doch den Reichtum der deutschen
Geschichte begeistert und begeisternd vor dem Publikum zu entfalten.
Neil MacGregor ist seit 2002 Direktor des
Britischen Museums. Zuvor war er von 1987 bis 2002 Direktor der National
Gallery in London. 2008 war er "Brite des Jahres" in England. 2010 erhielt er den erstmals verliehenen Internationalen Folkwang-Preis, 2015 wird er den Friedrich-Gundolf-Preis für die Vermittlung deutscher Kultur im Ausland und den Deutschen Nationalpreis erhalten. 2016 übernimmt er in Berlin die Gründungsintendanz des neuen Humboldt Forum.
Moderation: Thomas Hüetlin (DER SPIEGEL)
Eine gemeinsame Veranstaltung des Verlages C. H. Beck, des Kulturkaufhauses Dussmann und des Renaissance-Theaters Berlin mit freundlicher Unterstützung des Spiegel.
Eintritt: 14 € / ermäßigt 10 €
 
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