Horst Schultheis Im
Saarland geboren, studierte er Schauspiel, Tanz und Musicalgesang an
der Folkwang-Hochschule in Essen. Von 1960 bis 1964 spielte er am
Theater Aachen u. a. den Wladimir in Becketts „Warten auf Godot“, den
Biff in Millers „Tod eines Handlungsreisenden“ und Andri in Frischs
„Andorra“. In Berlin war er als freier Schauspieler an vielen Bühnen
beschäftigt, wie der Schaubühne, wo er den Schneidermeister Catiello in
"Samstag, Sonntag, Montag" von Eduardo de Fillipo spielte, dem
Forum-Theater, der Komödie und dem Theater am Kurfürstendamm.
22
Jahre war er fest an der Tribüne engagiert. Dort spielte er u.a. die
Titelrollen in Molières "Der eingebildete Kranke" und Tschechows "Onkel
Wanja", den Mosca in Stefan Zweigs "Volpone", den Garibaldi in Thomas
Bernhards "Macht der Gewohnheit" und den Gerichtsrat Walter in Kleists
"Der Zerbrochene Krug". Am Schloßpark-Theater war er für die Operette
"Wie einst im Mai" engagiert. Seit 1994 ist Horst Schultheis bei den
Berliner Jedermann Festspielen im Berliner Dom unter der Regie von
Brigitte Grothum zu sehen – 2006 zum ersten Mal in der Rolle des Guten
Gesellen. 2007 gehörte er zur Uraufführungsbesetzung von Udo Jürgens
Musical „Ich war noch niemals in New York“ im Hamburger Operettenhaus.
Im
Renaissance-Theater Berlin war er ab 1993 in zahlreichen Hauptrollen,
u. a. in Hauptmanns „Der rote Hahn“, Sterners „Das Geld anderer Leute“,
Feydeaus „Die Dame vom Maxim“ oder in Elyots „Meine Nacht mit Reg“,
Brechts „Das wirkliche Leben des Jakob Gehherda“, Wildes „Bunbury“ und
zuletzt als Birkett in Michael Frayns „Verdammt lange her“ zu sehen.
László I. Kish Nach
seiner Schauspielausbildung an der Schauspielakademie Zürich erhielt er
Engagements an bedeutenden Bühnen im deutschsprachigen Raum: am
Schauspiel Köln, am Schauspiel Bonn, am Schauspiel Essen, am
Schauspielhaus Zürich, am Theater Basel und am Theater am Turm in
Frankfurt und arbeitete u. a. mit den Regisseuren Jürgen Flimm, Benno
Besson, Jürgen Gosch und Hans Gratzer zusammen. In Essen spielte er in
„Hausmeister“ und „Butterbrot“, am Theater Basel in der Uraufführung von
„Schneider und Schuster“ in der Regie von Joshua Sobol. Über
mehrere Jahre spielte er den Schweizer „Tatort“-Kommissar von Burg.
Daneben war er im Fernsehen in Serien wie „Peter Strom“, „Polizeiruf
110“, „Eurocops“, „Samt und Seide“ und „Der letzte Zeuge“, in der Saga
„Die zweite Heimat“ und in Fernsehfilmen wie „Kampf der Tiger“ (Regie:
D. Wedel) zu sehen.
Am Renaissance-Theater
spielte er in Michael Frayns „Demokratie“, in Herb Gardners "Ich bin
nicht Rappaport" sowie in Fabrice Roger-Lacans „Der Krawattenklub“.
László I. Kish stand auch bereits für
internationale Kino-Filme wie „Quicker than eye“ (N. Gessner) und „Salt
on ourskin“ (A. Birkin). Für das deutsche Kino drehte er u. a. „Ein Lied
von Liebe und Tod - Gloomy Sunday“ (Regie: R. Schübel), „Shoo shoo“
(Regie: J. Sargent) und „Der Kapitän“ (Regie: S. Landgräber).
Außerdem
führte er selbst Regie bei einigen Filmproduktionen. „Gänsehaut“, bei
dem er für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnete, wurde in Locarno
als "Bester Kurzfilm" ausgezeichnet und erhielt die Qualitätsprämie der
Schweiz ebenso wie „Halbe Herzen“.
Uwe Dreves wurde in Weimar geboren und arbeitete zunächst als Elektriker und Bühnenarbeiter. Danach entschloss er sich, Germanistik sowie Sprech- und Theaterwissenschaften zu studieren. Später arbeitete er als Hochschullehrer unter anderem an der „Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch“ in Berlin, der „Deutschen Filmakademie Babelsberg“ in Potsdam und der „Bayerischen Theaterakademie August Everding“ in München. 1998 ernannte ihn die Berliner Universität der Künste zum Honorar-Professor für Stimme und Sprechen im Studiengang Musical/Show.
Auf der Theaterbühne spielte Uwe Dreves die unterschiedlichsten Rollen. So war er beispielsweise als Mammon in „Jedermann“, als Gremio in „Der Widerspenstigen Zähmung“ oder als Fortunio in „Fortunios Lied“ zu sehen. In Berlin stand Uwe Dreves bereits für das Schlosspark Theater in dem Musical „Pinkelstadt“ und die Operette „Wie einst im Mai“ auf der Bühne. Weitere Wirkungsstätten waren die Neuköllner Oper, in der er 2006 in „Held Müller“ und 2007 in „Major Dux“ zu sehen war, sowie die Bar jeder Vernunft, in welcher er von 2006 bis 2008 in „Cabaret“ auftrat. Im Jahr 2008 folgte dann eine Rolle in „Irma la Douce“ in der Tribüne Berlin. Zuletzt spielte er bei den Stage Entertainment Musicals „Dirty Dancing – Das Original Live On Stage“ im Theater am Potsdamer Platz und „Sister Act – Ein Himmlisches Musical“ im TUI Operettenhaus Hamburg mit. Darüber hinaus war er mit seinem musikalisch-literarischen Soloprogramm bereits in ganz Deutschland zu Gast.
Die Rolle des Hans Hahn in der Deutschen Erstaufführung von „Geister in Princeton“ führt Uwe Dreves nun zum ersten Mal an das Renaissance-Theater Berlin.
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