Udo Kroschwald erhielt seine Schauspielausbildung an der
Theaterhochschule Leipzig. Zunächst arbeitete als Tanzmusiker und
Bühnenarbeiter, bevor ihn Schauspielengagements nach Magdeburg und Stendal
führten. Bis 2001 war er dann Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin, wo
er in Inszenierungen der bekanntesten deutschen Regisseure zu sehen war.
Mit Karl Paryla arbeitete er bei Ionescos „Die kahle Sängerin“
und Shakespeares „Heinrich VI.“, mit Alexander Lang bei Corneilles „Der Cid“ und
Shakespeares „Othello“, mit Michael Gruner bei Dorsts „Herr Paul“, mit Johanna
Schall bei Shakespeares „Der widerspenstigen Zähmung“, mit Uwe Eric Laufenberg
bei Shakespeares „Maß für Maß“, mit Thomas Langhoff bei Botho Strauss' „Ithaka“,
mit Andreas Kriegenburg bei Hauptmanns „Vor Sonnenaufgang“ und mit Thomas
Ostermeier bei Maeterlincks „Der blaue Vogel“. Thomas Ostermeier besetzte Udo Kroschwald auch
in seiner Inszenierung von Büchners „Woyzeck“ an der Schaubühne. Seit 2001 ist
er freischaffend tätig. Am Renaissance-Theater war er 2006 in der
Deutschsprachigen Erstaufführung von Michael
Healeys „Der Zeichner“ (Regie: Felix Prader) zu sehen.
Als
Seriendarsteller war Udo Kroschwald oft im Fernsehen zu erleben, so z. B. in „Berlin-Berlin“,
„Edel & Starck“, „Hinter Gittern“, „SoKo Wismar“ und im „Tatort – Außer Kontrolle“
und drehte Filme wie „Stunde des Wolfs“, „Der Verleger“ (beide ARD), „Verbotene
Küsse“ (RTL) und „Tage des Sturms“ (ARD).
Für
das Kino spielte er u. a. in „Das Versprechen“ (Regie: Margarete von Trotta), „Helden
wie wir“ (Regie: Sebastian Peterson) und „Berlin is in Germany“ (Regie: Hannes
Stöhr).
(Stand: April 2006) |