Trailer: Jan Frankl
Aus Anlaß des 120. Geburtstages von Lotte Lenya, am 18. Oktober 2018, feiern wir an genau diesem Tag Premiere.
"Surabaya-Johnny", die Rache-Vision der "Seeräuber-Jenny",
der "alte Bilbao-Mond" und der "Moon of
Alabama" ... Generationen von Europäern und Amerikanern wies
Lotte Lenya den "Weg in die nächste
Whisky-Bar".
Karoline Wilhelmine Charlotte Blamauer wird als Lotte
Lenya eine der berühmtesten Künstlerinnen des Zwanzigsten Jahrhunderts. Erste Theatererfahrungen sammelt sie in Zürich und in Berlin, wo sie dem Komponisten Kurt Weill begegnet: Der Beginn einer großen, unkonventionellen
Lebens- und Liebesgeschichte. Nach einem Vorsingen bei Bertolt Brecht wird sie
die legendäre Jenny der "Dreigroschenoper" - Uraufführung.
Im aufkommenden Nationalsozialismus wird die
Arbeitssituation für Weill in Deutschland unerträglich. "Aufstieg und Fall der
Stadt Mahagonny“ führt zu Tumulten in den Opernhäusern, weitere Aufführungen
seiner Werke werden verboten. Das Paar wandert nach Amerika aus. Weill arbeitet in Hollywood und am New Yorker Broadway. Nach seinem Tod
lebt Lotte Lenya zurückgezogen, heiratet noch zweimal und feiert späte Triumphe
als KGB-Agentin im James Bond-Film "Liebesgrüße
aus Moskau" und in der Uraufführung des Musicals "Cabaret"- die Rolle des Fräulein Schneider wurde für sie geschrieben, die Songs für sie
komponiert.
Eine Produktion des Theaters in der Josefstadt in
Zusammenarbeit mit dem Renaissance-Theater Berlin.
Dem Regisseur gelingt es einen grandiosen Abend zu formen.
Getragen von der fabelhaften Sona MacDonald. Ein Abend, der lange nachhallt.
Wie gemacht auch für jüngere Generationen, damit Lotte Lenya und Kurt Weill
nicht in Vergessenheit geraten. Ulrike
Borowczyk, Berliner Morgenpost
Einen solchen Jubel habe ich in Berlin lange nicht erlebt. Peter Raue, B.Z.
Sona MacDonalds und Tonio Arangos Stimme fließen berührend
ins Geschehen ein und lassen die Erzählung mal als Komödie, mal als Tragödie
erscheinen. In 90 Minuten versteht man jedes Wort, jede Bewegung, jeden
Gesichtsausdruck. Sona MacDonald geht bis an ihre Grenzen und vermittelt
Schmerz, Erinnerungen, Gedankenspiele. Eindrucksvolle schauspielerische Leistungen!Florian Krenstetter, Kronen Zeitung, Wien
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