Gastspiel | WAISEN | von Dennis Kelly | Deutsch von John Birke | Dannys und Helens romantisches Abendessen wird jäh unterbrochen, als Helens Bruder Liam blutüberströmt ins Zimmer platzt. Nicht sein Blut, sagt er. Auf der Straße sei ein Junge niedergestochen worden, er habe ihm bloß geholfen.
Danny will die Polizei rufen. Helen hindert ihn daran. Schließlich ist Liam vorbestraft, da ist es besser, keine Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken. Danny lässt sich überreden, seinen Schwager zu schützen und ahnt nicht, in welch fatales Geflecht aus Halbwahrheiten, Lügen und Liebe er sich damit verstrickt.
Liam beginnt, sich zu widersprechen. Mehr und mehr entpuppt sich der angebliche Helfer selbst als Täter. Dennoch bleibt er Helens einziger Bruder, für den sie sich verantwortlich fühlt, seit ihre Eltern starben – jedenfalls weit mehr als für einen Wildfremden draußen, wahrscheinlich Araber, "irgend so einen … Typ, den wir gar nicht kennen". Und auch von Danny verlangt sie, für seine Familie einzustehen, über alle Prinzipien von Recht und Gesetz hinaus.
WAISEN ist "weniger ein Krimi als eine Erkundung der Ängste und Loyalitäten, die uns dazu bringen, zu tun, was wir nicht tun sollten. Sowie die schmerzhafte Überprüfung, wie leicht unsere moralischen Grundwerte korrumpiert werden." The Guardian
Eine Koproduktion des St. Pauli Theaters, Hamburg, mit dem Renaissance-Theater Berlin.
"Rosmair, Bohm und von Bülow glänzen darin zu zeigen, wie die Gewaltbereitschaft der Figuren aus ihren nicht verheilten psychischen Wunden erwächst." Hamburger Morgenpost
"Das ist ganz großes Theater!" BILD
"Drei starke Schauspieler streiten am St. Pauli Theater. Wilfried Minks inszeniert sehenswerte "Waisen". Die Welt | mit Uwe Bohm, Johann von Bülow, Judith Rosmair | Regie Wilfried Minks | Bühne Wilfried Minks | Kostüme Nini von Selzam | Spieldauer ca. 1 Stunde und 45 Minuten, keine Pause |
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